Veranstaltungsreihe „Verantwortung von Forschung und Lehre“

Wissenschaftliche Forschung und politisch/ militärische Praxis stehen in einem gesellschaftlichen Zusammenhang und bedürfen deshalb einer ethischen Rechtfertigung. Gerade heute, in einer beschleunigten und globalisierten Welt, stellt sich die Frage, wie Verantwortlichkeit in der Forschung gestärkt werden kann. Die Förderung von Frieden und einer nachhaltigen lebenswerten Zukunft stehen dabei im Mittelpunkt und erfordern eine besondere Beachtung, wie die Ausweitung militärischer Forschung an staatlichen Hochschulen und Universitäten zeigt. Die Offenlegung der Forschungsfragen, -methoden und -ergebnisse ist dabei essenziell, um der Wahrheitssicherung von Forschung gerecht zu werden und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt einordnen zu können.

Wie kann den unerwünschten Folgen oder die nichtvorhersehbare Nutzung von Forschungsergebnissen entgegengewirkt werden? Auf welche Weise nehmen militärische Akteure Einfluss auf staatliche Hochschulen? Reicht es aus, auf die Moral einzelner Wissenschaftler:innen zu setzen oder sollte eine kollektive Lösung angestrebt werden, die sich auf Frieden und eine nachhaltige Entwicklung verpflichtet? Wie kann Verantwortung für eine friedliche Forschung und Lehre an Universitäten und Hochschulen umgesetzt werden? Greift die gesellschaftliche Verantwortung in die Wissenschaftsfreiheit ein?

An diese Fragen knüpft die Veranstaltungsreihe „Verantwortung von Forschung und Lehre” an. Ab Ende April werden regelmäßig Online-Vorträge rund um dieses Thema angeboten. Alle detaillierten Infos zu den kommenden Vorträgen veröffentlichen wir auf Social Media und per E-Mail. Ziel ist es, Handlungsmöglichkeiten und Aufgaben zu diskutieren, die sich aus der Verantwortung von Wissenschaftler:innen und Bildungsinstitutionen ergeben, um sich für eine aktive, friedvolle und nachhaltige Gesellschaft einzusetzen. Wir möchten zu einem offenen und transparenten Diskurs beitragen, wie Wissenschaft kommuniziert werden sollte und welche Forderungen sich für die universitäre Forschung und Lehre daraus ergeben. Die kürzlich veröffentlichten „Frontex-Files“ beweisen, wie aktuell das Thema ist.

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